Fehlende Weisstannen im Jungwald

Seit Jahrzehnten bereiten im Kanton Aargau die fehlenden jungen Weisstannen im Jungwald westlich der Wigger den Forstfachpersonen sowie Jägerinnen und Jägern Kopfzerbrechen. Die Abteilung Wald hat sich in einem langjährigen Projekt auf eine Spurensuche nach den Gründen für die Schwierigkeiten des Weisstannennachwuchses gemacht.

Veröffentlicht am 29.01.2024

Die grossen zusammenhängenden Wälder im Aargau westlich der Wigger bilden innerhalb des Kantons Aargau eine Besonderheit. Aufgrund der stark sauren und feuchten bis nassen Böden auf Rissmoränen dominieren hier natürlicherweise nadelholzreiche Wälder mit Weisstannen und Fichten. In diesen Wäldern ist das Nahrungsangebot für Schalenwildarten natürlicherweise eingeschränkt, deshalb ist die Weisstanne eine wichtige Nahrung für Reh und Hirsch. Weil bei der Fichte mit dem Klimawandel zunehmend mit Problemen wie Sturmschäden und Borkenkäferbefall zu rechnen ist, wird die Weisstanne zur wichtigsten Zukunftsbaumart. An vielen Orten in der Region westlich der Wigger funktioniert die natürliche Verjüngung der Weisstanne jedoch nicht ausreichend. Im Jahr 2012 startete die Abteilung Wald ein Projekt mit dem Ziel, die Ursachen der Verjüngungsschwierigkeiten der Weisstanne zu klären und Lösungsansätze zu erarbeiten. Als mögliche Ursachen der Verjüngungsschwierigkeiten wurden der Verbiss durch Wildtiere sowie die Keimfähigkeit und die Ausbreitung der Weisstannensamen untersucht. Mit mehreren Infoanlässen wurden die betreff enden Forstfachpersonen sowie Jägerinnen und Jäger seither über das Weisstannenprojekt und die Ergebnisse informiert. Das Thema weckt Emotionen und die Anlässe stiessen jeweils auf reges Interesse. 

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