Benelli läutet neue Ära ein

Echte und somit nachhaltig erfolgreiche Innovation ist rar. Oft sind es junge oder völlig neue Unternehmen, denen es gelingt, losgelöst von eingefahrenen Konzepten, neue Lösungen zu finden. Mit dem Advanced-Impact-System will Benelli eine Innovation gelungen sein, die eine neue Ära einläutet.

Veröffentlicht am 29.01.2024

Benelli Armi aus dem italienischen Urbino ist seit ihrer Gründung 1967 definitiv ein Musterbeispiel einer solch innovativen Firma. Seit 1911 als Motorradhersteller tätig, standen die Brüder Benelli in den Sechzigerjahren vor einem blanken Zeichenbrett mit der Vision, auch den Flintenmarkt zu erobern. Es gelang ihnen – das von Bruno Civolani neu entwickelte Inertia-System ihrer Selbstladeflinten hat sich bis heute bewährt und gehalten, nicht zuletzt dank fortlaufender Optimierung. Es benötigt deutlich weniger Bauteile als komplexere Gasdrucklader (z. B. Beretta A400), wodurch die Flinten leichter und filigraner im Aufbau sind. Wenn Gasdrucklader, nach anhaltend vernachlässigter Reinigung des Gassystems, den Dienst verweigern, funktionieren Inertia-Systeme unbeeindruckt weiter. Wer daher gerade aufwändigere Demontage- und Putzarbeiten scheut, erfreut sich besonders an der sehr einfachen, zuverlässigen und wartungsfreundlichen Mechanik. Der nächste grosse Wurf in der Firmengeschichte gelang 1998 mit dem sich selbst reinigenden A.R.G.O.-System (Auto Regulating Gas Operated). Das A.R.G.O.-System der Benelli M4 wurde für eine US-Militär-Ausschreibung entwickelt und gewann diese 1999 auf Anhieb. Die Selbstladefl inte M4 hat sich seither weltweit einen festen Platz in den behördlichen Waff enkammern gesichert und gilt als praxisbewährter Klassiker in ihrem Einsatzbereich. 

 

Möchten Sie weiterlesen?

Der von Ihnen gewünschte Artikel ist für Abonnenten kostenlos, für alle anderen kostenpflichtig. Um weiterzulesen, müssen Sie sich als Abonnent anmelden oder den Artikel kaufen.

Zurück zur Startseite