Schweizer Luchs erfolgreich umgesiedelt

Die Schweizer Luchsin B891 wurde am 18. März 2024 im östlichen Deutschland konkret im sächsischen Erzgebirge, im Rahmen des vom Bundesamt für Umwelt unterstützten Projekts «RElynx Sachsen» freigelassen. Die aus dem Jura stammende Luchsin soll in Sachsen dazu beitragen, dass sich im Erzgebirge eine Luchs-Population etablieren kann, die dazu beiträgt, den Luchs in Europa zu erhalten.

Veröffentlicht am 21.03.2024

Die Fangaktion erfolgte am Abend des 24. Februars durch das KORA-Fangteam in Zusammenarbeit mit Tierärztinnen des Instituts für Fisch- und Wildtiergesundheit der Universität Bern, FIWI, sowie der zuständigen Wildhut. Die Luchsin wurde mit einer Schlingenfalle an einem Riss in der Gemeinde Roches, Kanton Bern, gefangen. Eine sofortige veterinärmedizinische Untersuchung ergab keine Auffälligkeiten. Am gleichen Abend wurde der Luchs in die Quarantänestation im Natur- und Tierpark Goldau gebracht. Auch die Ergebnisse der weiteren Tests waren unauffällig, sodass die Umsiedlung nach Sachsen am 18. März erfolgen konnte, wo sie erfolgreich freigelassen wurde.

Diese Umsiedlung fand im Rahmen des Projekts «RElynx Sachsen» statt, das bis 2027 das Ziel verfolgt, 20 Karpatenluchse auszuwildern. Die ausgewilderten Tiere sollen zur Vernetzung der vorhandenen und entstehenden mitteleuropäischen Luchspopulationen beitragen.

B891 wurde erstmals im Herbst 2021 auf einer Fotofalle im Kanton Jura erfasst und lebte bis zu ihrer Umsiedlung unauffällig im Jura-Gebirge.

Text: Stiftung KORA
Bild: Archiv Naturschutz LfULG, Alexander Sommer

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